Werre-Dragons, 3. Platz bei der Hafenfest-Regatta in Bad Essen

24 Jul

Bad Essen, der 20. Juli 2019, die Sonne scheint – die Frisur sitzt – beste Regatta-Voraussetzungen (sollte sich beides relativ schnell ändern!)

Der erste Vorlauf über eine Distanz von 200 m läuft, gerade für Werre-Dragons-Verhältnisse, gut an. Sehr gut von Start weggekommen, mit durchweg Druck im Boot gehen wir als zweiter von drei Booten durchs Ziel. Continue reading

Werre-Dragons können auch Regen

9 Sep
(Bericht von Sascha Kniza) Samstag 5.9.2015: Das Wetter beim „Blauen Band“ in Minden ist wechselhaft. Zuverlässig ist an diesem Tag nur eins: Jedes Mal, wenn die Herforder „Werre Dragons“ zu einem Rennen antreten, öffnet Zeus alle Schleusen. Hierbei sind sowohl „jedes Mal“ als auch „alle“ wörtlich zu nehmen. Doch der Reihe nach: Insgesamt 18 Drachenbootsportler vom Herforder Kanu Klub (HKK) traten den Weg nach Minden zur größten Breitensport-Wasserveranstaltung Europas an, um an der Drachenbootregatta im 10er-Boot teilzunehmen. Das Teamzelt war schon am Freitag von einer fleißigen Vorhut aufgebaut worden, so dass alle zunächst einmal trocken ankommen konnten. Continue reading

Zehn Jahre Drachenbootteam OWL United

9 Sep

Drachenbootteam OWL United feiert 10- jähriges Jubiläum

Regatta in Essen zeigt: Das Team ist noch gut drauf

OWL United bei der Deutschen Meisterschaft in Essen
OWL United in bester Stimmung: das 10-jährige Jubiläum feierten in Essen (hintere Reihe stehend von links nach rechts): Waldemar Podranski, Michael Halbsguth, Peter Bänsch, Andreas Friedrich, Bettina Isbrecht, Jürgen Schuster, Jens Gregor, Oliver Heper, Leo Nerlich, Astrid Nerlich, Dieter Gruhlich, Susanne Symalla, Gudrun Gruhlich, Boris Tenhausen, Marcel Übbing, Lothar Kuznik. Vordere Reihe kniend von links nach rechts: Meike Essler, Sabine Halbsguth, Sabine Bode, Heike Thenhausen, Karin Fiedler – Foto: privat

 

Minden/Herford. Am vergangenen Wochenende feierte das Drachenbootteam OWL United des Herforder Kanu Klub e.V. auf der Regatta des TVK Kupferdreh in Essen sein 10- jähriges Bestehen. Trotz der nahezu vier Jahre Wettkampfpause dieser Mannschaft zeigte sich: das Master Mixed Team hat das Paddeln nicht verlernt.

Seit der ersten Regattateilnahme 2004 bei der Deutschen Meisterschaft in Schwerin sind 10 Jahre mit vielen nationalen und internationalen Titeln für diese Mannschaft vergangen, der Höhepunkt war der Gewinn des Weltmeistertitels für Vereinsmannschaften über 2.000 Meter 2009 in Ulsan, Südkorea. In den folgenden Jahren zog sich das Team mehr und mehr aus dem Leistungssport zurück, ohne jedoch den Kontakt untereinander zu verlieren.

So ist auf einer Silvesterparty die Idee entstanden, das Jubiläum ausgiebig zu feiern und in 2014 wieder an einer Regatta teilzunehmen, um endlich mal wieder gemeinsam unter Wettkampfbedingungen im Boot zu sitzen und zu sehen, was noch so geht. Außerdem sollte dann auch der noch vorhandene Rest der Mannschaftskasse sinnvoll genutzt werden.

Und dass die Paddlerinnen und Paddler nichts von ihrem Gleichklang und ihrer Harmonie im Boot verlernt haben, zeigten sie auf der Ruhr in Essen über die Renndistanzen 250, 500 und 2.500 Meter. Hier ist in einem hochklassigen Teilnehmerfeld von insgesamt 11 Mannschaften besonders der 4. Platz über die Lieblingsstrecke des Bootes, die 500 Meter, hervorzuheben, denn das ursprünglich als Über-Vierzig-Jahre startende Team ist in der Zwischenzeit ein deutlich Über-50-Jahre Boot. Die Langstrecke zu bestreiten, war wie immer für alle das beeindruckendste Teamerlebnis, obwohl sich hier am Ende die fehlende Trainingsarbeit bemerkbar machte.

Organisiert von den beiden Team-Kapitänen Michael Halbsguth, HKK e.V., und Peter Bänsch, KSG Minden e.V., verbrachte das Team ein sehr stimmungsvolles und mit vielen schönen Erinnerungen behaftetes Wochenende in Essen. Und ein Treffen 2015 auf der Regattastrecke Bosbaan in Amsterdam ist jetzt schon beschlossene Sache.

(Text: Gudrun Gruhlich)

Sonnenbrand und Birgit Fischer

27 Apr

Highlights für Herforder Oceansportler beim 16,5km-OC-Race „Rund um Scharfenberg“

In einem super besetzten Rennen sicherte sich Jens Steffen nach langer Führungsarbeit in der ersten Verfolgergruppe Platz sieben. Christoph Schröder fuhr nach ca. 10 km ein Gap von fast 150m wieder zu und wurde 14. Und Thomas Brandt war trotz riesiger Sitzprobleme am Schluss als 17. froh, die deutsche Ausnahmeolympionikin Birgit Fischer noch auf Distanz halten zu können. Mit leichten Sonnenbränden im Ziel waren aber dann alle wieder froh, an dieser Jubiläumsregatta (10 Jahre) teilgenommen zu haben.

Carribean Championship 2013

22 Jan

Silvester-Segelevent der Flying Dutchman-Klasse mit Vereinsbeteiligung auf den niederländischen Antillen

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(Bericht von Julian Dierker)

Steuermann: Julian Dierker
22 Jahre
Seit meiner Geburt an im Herforder-Kanu-Klub und seit dem eng mit dem Wassersport verbunden. In frühen Jahren im Kanusport, danach ein wenig Drachenboot Erfahrung gesammelt mit den „Werre-Kids“. Aber der Segelsport hat mich nie aus seinen Fängen gelassen und somit habe ich ab 14 Jahren zunehmend der Segelei zugetan. Angefangen im Opti und erste Regatten im 420er gesegelt. Danach viel mit meinem Vater auf unterschiedlichen Bootsklassen und Großereignissen wie Kieler Woche usw. unterwegs gewesen und sehr viel an Erfahrung und Bootsbeherrschung sammeln können.

Vorschoter: Joel Meyer
24 Jahre
Joel ist seit 5 Jahren im Schaumburg-Lippischen-Seglerverein und segelt seit dieser Zeit auf unterschiedlichen Bootsklassen mit erfahrenden Steuerleuten zusammen erfolgreich Regatten. Seit 2012 mit mir zusammen im Team. Quasi gesucht und gefunden.

Unsere Geschichte:
Ende 2012 haben wir uns vorgenommen, ein Team zu gründen, welches in einer der wohl aufregendsten Klassen Fuß fassen möchte. Dem Flying Dutchman. Nach langer Suche fanden wir ein Boot welches das Budget nicht komplett sprengte, jedoch war viel Arbeit angesagt. Nach einem langem Winter in Joels Garage ging das Boot zum Lackieren.

Da das Lackieren leider das ein und andere Problem nach sich zog, verzögerte sich unser Saisonauftakt leider bis in den Juni. Aber durch die Hilfe eines Mitgliedes ( Meike Friedhoff HKK) konnten wir mit ihrem zweiten FD schon einige Male trainieren und auch schon die erste Regatta segeln.

Dank großzügiger Unterstützung vieler Segelkollegen dürfen wir uns heute stolze Besitzer eines regattafähigen Mader-Baus nennen.
Wir haben uns sofort in diese Bootklasse verliebt, weil kein anderes Boot Wind so elegant und rasant in Geschwindigkeit umsetzt wie der FD.
Die weiteren Regatten mit respektablen Ergebnissen taten ihr übriges hinzu.

Nun zur Karibik:
An einer Meisterschaftsfeier beim SLSV in Steinhude sprach uns Meike Friedhoff an, ob wir nicht Lust hätten, an der Carribean Championship Teilzunehmen, da wir jetzt ja auch FD segeln.
Aus einer im wahrsten Sinne des Wortes Schnapsidee wurde bald Realität.
Wir überlegten Hin und Her und sagten uns irgendwann „ wir sind doch bescheuert, wenn wir so eine Möglichkeit verstreichen lassen.
Abgemacht, ab nach Bonaire! Egal wie!“
Durch ein großzügiges Mitglied des HYC war irgendwann auch der Transport des Bootes im Container erledigt und es stellte sich nur noch die Frage der restlichen Finanzierung. Die war dann Mitte September auch geklärt und wir konnten melden und den Flug buchen.
Am 26. Dezember war es dann endlich soweit.
Abflug in Hamburg und via Amsterdam in die Karibik. 12 Stunden Flug und wir waren im Paradies angekommen
Am 28. hieß es dann: Fertig machen zur Vorregatta, um sich an Wind und Revier zu gewöhnen. Wir merkten gleich sehr schnell, dass es etwas anderes ist, als auf dem Steinhuder Meer zu segeln. Konstanter Wind von 6 bft und schwere Orientierung wegen fehlender bekannter Landmarken machten die Sache Interessant.
Das Teilnehmerfeld bestand aus 12 gemeldeten Booten und von Welt über Europameister aus 3 unterschiedlichen Nationen war alles an Segelprominenz vertreten was die FD Klasse aufbringen konnte.
Trotz Greenhorn Status genossen wir die gute Aufnahme und ständige Unterstützung der versammelten Flotte. Von Trimmanleitungen bis hin zu Taktik Tipps hat man uns hervorragend unterstützt und aufgenommen.
Wir nutzen diese Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln wie es uns in Deutschland kein anderes Revier bieten kann.

Nun Begann die erste Wettfahrt
Nach einem guten Start kam die erste Ernüchterung an der Luv-Marke
Ich hatte mich evt. ein wenig verfahren. Egal, eine Aufholjagd macht ja auch Spaß.
Zweites Rennen: wieder gut gestartet und diesmal richtig unterwegs gewesen
und das Rennen auf Platz 10 beendet

Im Laufe der Woche fanden wir uns mit Revier und Boot immer besser zurecht und genossen das Segeln zwischen fliegenden Fischen und Delphinen.
Das Boot lief von Meile zu Meile besser und so blieben auch spannende Zweikämpfe auf Spikursen nicht aus.
Nur die Pechsträhne wollte nicht abreißen.
In der 3. Wettfahrt ist uns das Trapez gerissen und in der 4. zu allem Überfluss auch noch das Spi-System aus dem Boot gebrochen
zwei WT mit DNF (did not finish) gewertet.

Ärgerlich, aber ohne geht’s leider nicht. Also den Örtlichen Bootszubehörladen aufgesucht und basteln.
Am nächsten Tag war alles soweit wieder in Ordnung und wir waren gespannt was nun als nächstes dran glauben muss.
Zu allem Überfluss sagte das Wetter an diesem Tag nichts Gutes voraus.
Ausläufer eines Tropensturms über der DomRep kündigten sich mit 120 km/h Wind und monsunartigen Regenfällen an.
Aber das Material hielt wie es sollte und wir konnten einen 7. und einen 9. Platz ersegeln.

Neujahr war ein Ruhetag den alle bitter nötig hatten und damit man am 02.01. wieder voll angreifen konnte.
Gesagt und auch gemacht.
Nach guten Starts folgten mit 9. und 12. Plätzen die nicht ganz so guten Ergebnisse aber eine Menge Erkenntnisse was es bedeutet einen Flying Dutchman zu Segeln.
Auf dem Gesamtergebnis stehen wir auf Platz 9 und sind damit für uns auch sehr zufrieden.
Zurückblickend waren es zwei wunderschöne Wochen mit viel Segelspaß und wunderbaren Leuten aus der FD-Class.
Wir freuen uns auf die WM 2017 auf Bonaire.
Ein Ziel, auf das es sich lohnt, hinzuarbeiten.

Beste Grüße

Julian & Joel

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