Immer wenn die „Hawaiianer“ kommen“, ruft uns der Fischer Thilo bei unserer Ankunft in Rerik schon von weitem zu: „haben wir Schietwetter“!
Und so ganz unrecht hat er damit nicht. Gerade einmal 15 – 16 Grad hat die Luft (Wasser 19!!!) und 5 – 7 Windstärken blasen uns aus Nordwest auf der Seebrücke entgegen. An deren Ende haben die Wellen bereits 1,5 Meter Höhe – Erinnerungen aus 2017 werden wach, wo wir bei ganz ähnlichen Bedingungen am Hawaiians Sportsfestival teilgenommen haben. Aber plattes Wasser haben wir zuhause genug und darum sind wir hier!
Ich nutze den Donnerstagnachmittag für mein erstes Wellentraining in diesem Jahr. Christoph hat es da ein bisschen besser, da er Ende Mai bereits eine Woche beim ALLWAVE-Cup an der toskanischen Küste schwabbeliges Wasser unterm Boot hatte. Aber so richtig Spass macht das heute auch nicht – eine halbe Stunde gegen Wind und Welle rauskämpfen und in 5 Minuten reinsurfen. Und die Aussichten für die Regatta ins 23 Kilometer entfernte Börgerende am Freitag sehen auch nicht so rosig aus, da der Wind (und somit auch die Welle) noch mehr auf Nord drehen soll. Das bedeutet das wir gut und gerne über die Hälfte der Strecke nicht den ersehnten Downwind (Rückenwind) haben werden.