Am 2. Adventssonntag haben wir beim OC-Training eine große Menge Müll aus der Werre gefischt (siehe Bericht unten) und hofften insgeheim das uns solche Müllberge vorerst verschont bleiben.
Aber da haben wir uns leider getäuscht. Auch heute, am 4. Advent, konnten wir nicht tatenlos unsere Trainingsrunden paddeln. Überall „blitzten“ uns schon wieder Tabakdosen, Schnapsflaschen, Styroporreste, Plasikflaschen, Bälle, etc. und sogar ein Partyfässchen aus dem Ufersaum entgegen.
Nachdem wir 2 Runden auf unserer Trainingsstrecke absolviert hatten, beschlossen wir den letzten Kilometer erneut zum Sammeln des Unrats zu nutzen.
Die heutige „Ausbeute“ die auf den Bildern zu sehen ist, haben wir allein auf dem Werreverlauf von der Eisenbahnbrücke bis hinauf zum Totholz (1 Km) zusammen bekommen.
5 Grad, grau-in-grau, starker und mit Nieselregen versetzter Westwind – Hauptsache auf´s Wasser und eine entspannte 2.-Advents-Trainingseinheit – so hatten sich das die drei OC-Kanuten vom Herforder Kanu Klub vorgestellt.
Doch schon nach wenigen Paddelschlägen trieb ihnen die erste Plastikflasche entgegen. Einsammeln – weiter paddeln! Aber was war denn an diesem Adventssonntag los? Nach einem Kilometer stromaufwärts, die erste Wende und zurück am Vereinssteg. Da mussten die 3 Kanuten ihren ersten Zwangsstopp einlegen um den Müll aus ihren Cockpits zu entladen. Danach Richtung Berger Tor – leider das gleiche Bild – zahlreiche Stopps an beiden Uferseiten – Plastiktüten, Dosen und sonstige Verpackungen, Getränkeflaschen aus Glas und Kunststoff, Feuerzeuge, Styroporverpackungen, Schaumstoffblöcke, einen Plastikball, …… .
„Wir haben den ganzen Sommer über schon regelmäßig Müll und Unrat aus der Werre gesammelt“, weiß Jens Steffen zu berichten: „allein mit Pfandflaschen haben wir dabei über 20 €uro „verdient“. „Dazu kommen noch 4 große Müllsäcke mit Restmüll, den wir über die Mülleimer des Vereins entsorgt haben“, ergänzt Christoph Schröder. „Aber eine so große Menge Müll, während einer Trainingseinheit, haben wir noch nie erlebt! KEINE schöne Bescherung am 2. Advent“, beschließt Thomas Brandt.
Das ist aktive Verbesserung der Ökologie der Werre oberhalb des Berger Tor und nicht das jahrelange und widerlegte Phrasendreschen der selbsternannten Herforder Naturschutzexperten.
Wir haben ein tolles Ökosystem mit vielen, teilweise auch seltenen, Bewohnern auf und im Wasser – wir müssen es nur schützen.