Sonne satt und angenehme Temperaturen für die Rennen auf der Werre
Zum 17. Mal ging am heutigen Nachmittag mit der „Werre-Meile“ über 2.600m das schon legendäre Herforder Drachenbootfestival auf der Werre am Herforder Kanu Klub mit einem Drachenboot-Verfolgungsrennen zu Ende. An den vergangenen zwei Tagen sorgten wieder spannende Rennen in den Kategorien Standard-Langboot sowie 10er-Smallboot und ein Wettbewerb auf der Paddelmaschine am Ufer für beste Unterhaltung bei den Gästen und für mancherlei Fachsimpelei bei den ca. 400 Aktiven, die zumeist aus OWL aber auch aus aus Niedersachsen nach Herford angereist waren. In diesem Jahr war schon im Vorfeld der Traditionsregatta der starke Algen- und Wassergrasbewuchs der Werre ein Hauptthema. Obwohl die Paddlerinnen und Paddler der ausrichtenden Werre-Dragons schon an den Vortagen in Handarbeit ein Großteil der Wucherungen im Wasser entfernt hatten, blieb doch immer die Frage: „Das Paddel tief in das Gras hereindrücken oder doch die Algeninseln umschiffen?“ Ganz besonders galt das wieder für die sonntägliche Langstrecke, die doch auch nach so vielen Jahren an der Wende am Bergertor selbst erfahrenen Steuerleuten immer mal wieder zum Verhängnis wird. Dieses Mal traf es die Boote der Fa. Nolte Küchen – Yellow Submarine und des Drachenexpress. Die U-Boot-Paddlerinnen und Paddler verließen sich ganz auf ihren Steuermann Thomas Brandt vom ausrichtenden HKK, der die Schlagleute nicht ganz korrekt angewiesen hatte und berührten mit dem Drachenkopf am Bug leicht das Ufer. „Es war klar mein Fehler; ich habe die Situation so eingeschätzt, dass wir noch gut um die Fontäne herumkommen“, so Brandt im Ziel, der sich natürlich ärgerte, da er dem Nolte-Boot damit den dritten Platz vermasselt hatte. „Wenigstens mussten wir nicht rückwärts paddeln, um das Boot frei zu bekommen, ein einfaches Abstoßen vom Ufer reichte und dem Verfolger Drachenexpress ging es ähnlich“, sagte Thomas Brandt, der damit auf Steuermann Achim beim Drachenexpress anspielte, der ebenfalls „sein Boot verlor“, wie es die Steuerleute bei diesen schwierigen Wenden formulieren.
Während der Siegerehrungen war die einstimmige Meinung, dass diese tolle Regatta auf einem Naturgewässer nicht einem Wehrumbau mit Wasserabsenkung zum Opfer fallen darf und alles getan werden muss, um den Wassersport mit den traditionellen Großbooten auch in Herford zu erhalten. Bei den vielen Aktiven jedenfalls hat der Verein und die Stadt heute wieder jede Menge Unterstützer und Fürsprecher gewonnen!
Die Rennergebnisse in der Zusammenfassung
Impressionen 1 der beiden Tage des „Flat-Water-Race“ 2017
Impressionen 2 der beiden Tage des „Flat-Water-Race“ 2017
Weitere Fotos & Videos vom FWR 2017 in der Bildergalarie 2017