Obwohl auch das HAWAIIAN SPORTS-FESTIVAL aus dem Regatta-Programm gestrichen werden musste, haben wir (Christoph und Jens) uns auch in diesem Jahr mit unseren Outriggern auf den Weg nach Rerik gemacht um ein wenig Ostseewellen zu paddeln.
Nachdem das altbewährte Stammquartier beim Fischer Never bezogen war, ging es gleich am Montag auf unsere der erste kleine Ausfahrt vor die (baubedingt gesperrte) Seebrücke. Nur mit den erhofften Wellen klappe es noch nicht, da bei fast völliger Windstille die See „glatt wie ein Kinderpopo“ war.
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Am Dienstag waren die Bedingungen kaum anders. Da die Windrichtung vernachlässigt werden konnte, entschieden wir uns für eine Umrundung der Halbinsel Wustrow. Vom kleinen Yachthafen aus paddelten wir mit dem OC2 „Moby & Dick“ zunächst 10 Kilometer durch das Haff. Nachdem wir die Westspitze der Nachbarinsel Poel erreicht hatten, von wo aus man sogar schon die gewaltige Werfthalle in Wismar sehen kann, führte unser Ausflug auf der Seeseite zurück. Mitgebracht von der Tour haben wir auch unseren ersten Sonnenbrand. Wie in den folgenden Tagen auch, ließen wir den Abend bei „KALLE“, der neuen Strandbar an der Seebrücke ausklingen.
Mittwoch – wenn einer eine Reise tut ……. Etwas ganz neues für uns – wir hatten auch unsere Fahrräder mit dabei und da der mäßige Wind etwas mehr aus östlicher Richtung kam, paddelten wir an diesem Vormittag ein Downwind-Lüftchen von Kühlungsborn nach Rerik. Am Nachmittag ging es dann per Rad durch die schönen Küstenwäldchen noch einmal nach Kühlungsborn um das Auto wieder abzuholen.
Am Donnerstag kam dann schon etwas mehr Leben auf. Nicht nur der Strand wurde von Tag zu Tag voller, auch die ersten Paddelkameraden trudelten nach und nach ein, denn am Wochenende sollte eine inoffizielle Regatta, die „Rund-um-die-Wustrow-Ersatz-Challenge“ stattfinden. Die heutige Paddeltour führte uns, vorbei am Bastorfer Leuchtturm bis zum Riedensee, Richtung Kühlungsborn. Ein sehr schönes Naturschutzgebiet, direkt am Strand. Der Riedensee wird sogar bei Sturm von der Ostsee geflutet.
Um die 60 Oceansportler nahmen dann am Freitag an der ersten „Downwind-Regatta“ von Kühlungsborn nach Rerik teil. Uns war die 13Km-Strecke, bei den lauen Bedingungen, zu kurz und der Aufwand zu groß um daran teilzunehmen. Ein weiteres „Handycap“ war der spät am Nachmittag angesetzte Termin. Wir hatten eine Reservierung in der „Steilküste“ zum Fischessen – man muss Prioritäten setzen.
Auch an der „Samstags-Regatta“ nahmen wir nicht teil. Der Wind war völlig eingeschlafen und über 20 Grad auf dem Wasser sind nicht gerade reizvoll um eine 20Km-Hitzeschlacht-Regatta paddeln. Stattdessen habe ich eine Radtour entlang des Haffs gemacht. Eine tolle Alternative, durch Schilfgürtel, Eichenwäldchen, Getreidefelder und Blumenwiesen. Und dann war da ja auch noch das SUP, was in dieser Woche noch überhaupt nicht zum Einsatz gekommen war. Da ich sowieso kein begnadeter Stehpaddler bin, waren die Bedingungen dafür prima. Immerhin bin ich, auf dem knapp 10Km-Stehpaddel-Ausflug nicht ein einziges Mal ins Wasser gefallen.
Es war eine tolle Woche. Das Wetter war spitze. Auch ohne Wettkampf haben wir viele Oceansport-Freunde aus ganz Deutschland getroffen. Sonnenuntergänge, Strandbar, tolle Unterkunft, lecker Fisch – RERIK von seiner besten Seite!