Liebe Segelfreunde, nachdem der 1. Regattatermin wegen absoluten Windmangels verschoben werden musste konnten gestern immerhin drei Läufe bei 11 Grad u. 3-0 Bft aus Südwest u. diversen Regenschauern absolviert werden. Der hohe Wasserstand u. die straffe Strömung der Werre bedingt durch die zahlreichen Regenfälle der letzten Tage in Kombination mit den unsteten Windbedingungen verschärfte die Segelbedingungen u. stellte die Segler vor große Herausforderungen. Das A-Leichtwindrigg war die beste Wahl. Wir legten unsere bei Wind bewährte Langstrecke aus: Start-Ziellinie querab zum Bootshaussteg, Start gegen Strömung u. Wind zur Luvtonne in Höhe der ersten großen Flußbiegung, dann zurück auf Vorwindkurs unter der Eisenbahnbrücke durch bis zur Leetonne kurz vor der berüchtigten H2O-Brücke. Dann auf der Zielkreuz zurück u. gegen den Strom über die Ziellinie. Da der Wind nicht mitspielte wurde auf der Zielkreuz klar den Kurs bis vor die Eisenbahnbrücke für den 2. Lauf zu verkürzen. Nach einer kurzen Regen bedingten Pause bei heißem Kaffee u. leckerem Kuchen konnte dann bei auffrischendem Wind der 2. Lauf gestartet werden. Aber auch bei diesem Lauf lies der Wind auf der Zielkreuz wieder übelst nach. Als Schicksalslauf entpuppte sich dann der 3. Lauf. Wieder auf der Zielkreuz schlief jetzt der Wind vollends ein u. das Regattafeld trieb gnadenlos unter der Eisenbahnbrücke hindurch in windloses Niemandsland. Zu allem Überfluß sorgte der einsetzende Regen für eine technische Störung in meinem Handsender so das ich mein Ruder nur noch nach Backbord bewegen konnte. Damit war das so wichtige ’sich mit dem Bug in die Strömung stellen‘ nicht mehr möglich u. ich entschied mich mein Boot ab zu bergen. Auch die Teilnehmer die mit mir hinter die Brücke getrieben wurden entschieden sich den Lauf abzubrechen. Nur Arjan u. Frank Niehus war es gelungen geschickt vor der Brücke zu verharren bis ein paar ganz leichte Böen u. ganz viel Durchhaltevermögen erst Arjan u. dann Frank N. über die Ziellinie halfen. Josef war auch wieder richtig gut drauf und musste eigentlich nur durch sein Flautenpech im 3. Lauf Frank N. u. Arjan die beiden vorderen Plätze überlassen. Das große seglerische Können von Frank Niehus nach dem gewonnen 1. Lauf im 2. Lauf trotz permanentem Gras an der Finne noch den 3. Platz zu belegen u. im 3. Lauf durch extremes Durchhaltevermögen sein Boot geschickt vor der Eisenbahnbrücke in der fast windlosen Strömung zu halten sicherte ihm am Ende den Gesamtsieg u. den ‚Herforder Werre Pott‘.
An dieser Stelle herzliche Glückwünsche Frank für Platz 1, Arjan Platz 2 u. Josef Platz 3.