Für die OceanSportler des HKK ging das Saison-Eröffnungstripple in der Eckernförder Bucht zu Ende.
Den Auftakt machte Mitte April das „Champ of the Lake“ auf dem Beyenburger Stausee bei Wuppertal. Bei guten Wetterbedingungen konnte J. Steffen mit seinem Partner aus Lauenburg, wie im Vorjahr das Teamrace, für sich entscheiden.
Als reines HKK-Vereinsteam gelang Th. A. Brandt und Ch. Schröder eine gute Mittelfeldplatzierung.
Vierzehn Tage später war der Tegeler See in Berlin mit dem „Rund um Scharfenberg“ der zweite Oceansport-Regattaort.
Auch bei dieser Regatta zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite und bot den knapp 100 Teilnehmern ideale Bedingungen. Etwas hinter seinen Erwartungen zurück und dennoch mit seiner Leistung zufrieden kam J. Steffen, in einem hochklassig besetztem Starterfeld, als 7. ins Ziel.
Ch. Schröder erreichte, nachdem er im Vorjahr wegen einem Grundkontakt in der zweiten Runde aufgeben musste, einen schadenfreien 14. Platz und Th. A. Brandt kam mit argen Sitzproblemen in der dritten Runde, als 17. ins Ziel.
Biestig und durchwachsen konnte man die Wetterbedingungen beim „German Seamaster“ in der Eckernförder Bucht nennen.
Zwar blies der Wind mit 4 Bft. aus Süd-West und sorgte damit für guten Rückenwind doch die erhofften Surfwellen blieben beim 25-Km-Downwind-Race bei dieser Windrichtung aus. Hinzu kamen einzelne Regenschauer und gefühlte 10° Lufttemperatur was für die beiden Herforder Kanuten die Regatta zu einer echten Durchhaltetour werden ließen.
Der Le Mans-Start (mit dem Boot vom Strand aus ins Wasser laufen) am Eckernförder Südstrand wurde für Ch. Schröder gleich ein Handicap, da sich eine Surfski-Kanutin mit ihrem Paddel in seinem Ausleger verfing und ihn wichtige Sekunden in der Startphase kostete.
Ohne direkten Kontakt zu anderen Offshore-Kanuten, denn das Paddeln in der Gruppe ist wesentlich leichter, musste er die ersten Kilometer sich allein den Weg bahnen.
J. Steffen erwischte einen guten Start, konnte das hohe Tempo der ersten Kilometer gut mitgehen, bis er nach 5 Kilometern erste Krämpfe in der Armmuskulatur spürte. Dadurch büßte er ein um die andere Position in der Führungsgruppe ein. Selbst das Tempo der ihn einholenden Verfolgergruppe konnte er an diesem Tag nicht halten.
Währenddessen kämpfte sich Ch. Schröder Position um Position langsam wieder an die Verfolger heran und überholte nach 17 Kilometern auch seinen Vereinskameraden J. Steffen der immer mehr mit den Krämpfen in seinen Armen an Tempo verlor und es im wahrsten Sinne des Wortes gerade noch so über die Ziellinie am Leuchtturm Bülk schaffte.
Trotz der schlechten Platzierungen hat es den beiden Oceansportlern gut gefallen, da die Streckenführung in er Eckernförder Bucht als auch die Organisation und Streckensicherung alles hergaben was zu einer guten Regatta gehören. Ein Wiederkommen im nächsten Jahr wird fest eingeplant.
Da ein weiteres Highlight im Regattakalender, das Hawaiian Sports Festival in Rerik aufgrund von Munitionsfunden am Strand, ersatzlos gestrichen wurde, werden die Herforder Oceansportler in den kommenden Wochen zu einem Trainingslager an die Ostsee reisen um sich optimal auf die 1. Deutsche Meisterschaft im Oceansport(2. August) in Rostock-Warnemünde vorzubereiten.