Die Deutsche Meisterschaft 2025 im OceanSport
in der Eckernförder Bucht

Veranstaltungsstützpunkt für die diesjährige DM war der, etwa auf der Hälfte der Bucht liegende, Campingplatz Grönwolhd.
Im Gegensatz zu den sommerlichen Bedingungen der letzten Wochen, war an diesem Wochenende viel Regen und niedrige Temperaturen angesagt. Daher habe ich die erste 8 Km-Tour zum „Einschwabbeln“ auch erst am Freitagvormittag gepaddelt. Auf dem Rückweg zum Campingplatz luden die Wellen bei schwachem Wind zu den ersten kleinen surfs ein.
Kein Vergleich zum Nachmittag – mit mehr als 100 Aktiven transportierten wir unsere Sportgeräte per Auto zum Stadtstrand nach Eckernförde. Der Wind hatte zugelegt und blies konstant aus der Bucht heraus, Richtung offene Ostsee. Nachdem sich eine 6er Truppe zur offiziellen WM-Qualifikation aufgemacht hatte, durfte das Hauptfeld die Verfolgung aufnehmen. Zunächst noch etwa 800 Meter quer zur Welle, um noch etwas Höhe zu gewinnen und dann 12 Km nur noch surf – der gleichmäßige Wind blies mit 4 Bft. und bei Wellenhöhen zwischen 0,7 – 1 Meter gab es kein Halten mehr. Nach knapp einer Stunde war Grönwolhd (leider) schon erreicht und alle Paddler gingen hocherfreut vom Wasser.
Ich kann mich nicht erinnern über eine so lange Strecke schon einmal so perfekte Bedingungen vorgefunden zu haben – das wären sehr gute Regattabedingungen gewesen.
Leider wiederholte der Regattatag nicht das Vortagswetter. 2 – 3 Bft ablandiger Wind und somit auch nur unbrauchbare Miniwellen.
Die Regatta startete wieder am Stadtstrand von Eckernförde und wurde in 3 Gruppen gestartet. Zuerst die SUP-Paddler, dann die OCs und zuletzt die Surfskis. Weiterhin teilten sich die Teilnehmerfelder in die 13Km-Strecke des 5. Baltic-Seafestivals, an der auch Christopher Gauglitz mit seinem Surfski teilnahm, und der 27Km-Strecke der 7. Deutschen Meisterschaft, die ich mir nach 5 Jahren Regattapause mit meinem OC noch einmal auf die Fahne geschrieben habe, auf. Gerne wäre auch ich nach 13 Kilometern nach rechts in Ziel abgebogen, denn ab dem ersten Paddelschlag sorgten nur die Arme für Vortrieb. Auf den letzten 4 Kilometern knickt der Streckenverlauf dann auch noch, nach dem passieren des Leuchtturm Bülk, nach rechts in die Kieler Förde ab, um einen mit Gegenwind zu empfangen. Nachdem man dann auch noch den Hafen von Strande umpaddelt hat muss man am Strand auch noch 15 Meter durch den Sand laufen um durch das Zieltor zu laufen.
Erschöpft, mit schmerzendem Arsch aber stolz die Regatta in knapp 3 Stunden bewältigt zu haben wurde einem im Ziel auch sofort eine Finisher-Medaille um den Hals gehängt.
Kleine Ergänzung – unser ehemaliges Vereinsmitglied Marbod Lemke konnte die Ü50-Wertung der DM sogar gewinnen.