OceanSportler im Saison-Endspurt

5 Okt

Zum Saisonende ging es für die WERREBOYZ des Herforder Kanu Klub mit ihren Ausleger-Booten noch einmal richtig zur Sache. Innerhalb von 8 Tagen bot sich die Möglichkeit noch an 3 Regatten teilzunehmen.

Somit traten zunächt Thomas A. Brandt und Jens Steffen zum „x-paddle“ in Xanten an.  Die interessante Kurslegung, bei der die beiden Freizeitseen der Xantener Nord- & Südsee befahren werden, bietet unterschiedliche Bedingungen bezüglich Windrichtungen und Wassertiefen.

x-paddle 2015

Letztendlich verpasste J. Steffen nach 12,8 Kilometern knapp einen Platz auf dem Siegertreppchen und Th. A. Brandt belegte eine gute Platzierung im Mittelfeld.

Eine kurze Video-Impression zum OC-Regatta Xanten 2015:

Während Th. A. Brandt  sich nach der Siegerehrung auf den Heimweg machte, fuhr J. Steffen noch am selben Nachmittag zum Beyenburger Stausee nahe Wuppertal. Dort stand schon für den nächsten Tag die Regatta „Champ of the Lake“ an. Dabei handelt es sich um ein Team-Race, bestehend aus 2 Paddlern und einem Ausleger-Kanu. Mit seinem Teampartner Thomas Grimmer aus Ladenburg galt es diese Trophäe ein drittes Mal in Folge zu gewinnen. Doch aus dem Hattrick wurde leider nichts. Wie am Vortag in Xanten wurde die Regatta mittags bei strahlendem Sonnenschein gestartet. Nach 8x 1500 Meter (mit fliegenden Wechseln nach jeweils 2 Runden) und harten Positionskämpfen auf dem Wasser und an den Stegen belegten die beiden 50-jährigen immerhin noch den 3. Platz, bei durchweg jüngerer Konkurrenz.

Am Tag der Deutschen Einheit stand dann die dritte Regatta „Around Wilhelmstein“ an. Neben Th. A. Brandt und J. Steffen trat auch der dritte der  WERREBOYZ, Christoph Schröder, trotz krankheitsbedingter Trainingsdefizite bei der Regatta auf dem Steinhuder Meer an. Bei optimalen Wetterbedingungen (viel Sonne, wenig Wind) trafen sich die Ausleger-Kanuten zum letzten Rennen der Saison auf dem Gelände des Landeskanuverbandes Niedersachsens in Mardorf.  Von der Steganlage aus galt es 2x die Strecke um die Festungsinsel Wilhelmstein zurück zu legen. „Ein guter Start ist die halbe Miete“, ist eine gute Devise aber ein bisschen Glück gehört auch dazu. „Leider sind schnelle Starts nicht gerade meine Stärke“, kommentiert Jens Steffen das Rennen: „Jedoch hatte ich dieses Mal das nötige Glück und konnte mich auf der Seitenwelle eines Mixed-Zweiers „festbeißen“, was nicht bedeutet das man sich im Sog einfach mitziehen lassen konnte, aber einen Effekt nach vorne hat es auf jeden Fall.“ Ähnliches Glück hatte auch J. Steffens stärkster Konkurrent Ernö Miklos aus Hamburg, der bei seinen, im Herren-OC2 startenden Teamkollegen, Anschluss fand.  Die beiden Kameraden im Zweier legten aber so ein hohes Tempo vor, um in ihrer eigenen Wertung eine gute Platzierung einzufahren, dass E. Miklos nicht mithalten konnte und zurück viel. „Zwar hatte auch ich große Mühe das Tempo des Mixed-Zweiers zu halten, aber ich blieb lange genug dran um einen sicheren Abstand vor meiner OC1-Konkurrenz herauszufahren“, berichtet J. Steffen weiter. Belohnt wurde dieser Krafteinsatz mit dem Sieg in der Herren-Klasse.

Aber auch Teamkamerad Th. A. Brandt erwischte einen guten Start und kam mit den Bedingungen sehr gut zurecht. Fast 10km lang arbeitete er sich an an einem Konkurrenten, der ca. 20m vor ihm ins Ziel paddelte ab, ohne aber wirklich an diesem vorbei zu kommen. „Ich bin zufrieden, dass wir auch weiter hinten einen spannenden Positionskampf hatten und ich noch weitere, deutlich jüngere Konkurrenten hinter mir lassen konnte“, so Brandt, „mehr war bei diesem Rennen am Einheitstag für mich nicht drin.“

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