70 km – im Kajak – gegen Wind und Wellen
Der Hiddensee-Marathon hatte am 30. Juni seine 17. Auflage in schönster Landschaft.
Michael Norys war unter 60 Kanuten das erste Mal dabei. Die Länge und die Wellen machen den Hiddensee-Marathon zum härtesten Offshore-Rennen Deutschlands. Es wird ein Rundkurs gefahren und der Wind bläst auch mal von vorne.
Die kurzen, kabbeligen Wellen auf den Bodden – die Gewässer zwischen den Inseln bzw. der Küste – können sehr unangenehm sein. Kommen die großen Wellen auf der Ostsee von der Seite, ist Beweglichkeit in der Hüfte gefragt, um nicht dauernd Stützschläge einsetzen zu müssen, die für das Fortkommen eher hinderlich sind.
Jedes Jahr geben Athleten auf oder werden aus dem Rennen genommen. Der Stralsunder Kanu Club hatte im Rahmen einer ausgezeichneten Organisation mit vielen Beibooten für die Sicherheit gesorgt.
Während internationale Topathleten wie Gordan Harbrecht die Strecke diesmal bei günstigsten Bedingungen in 5,5 Stunden fuhren, war Michael Norys am Ende seiner Kräfte aber glücklich vier Stunden später im Ziel.
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